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Die DRK-Ortsverbände Neviges und Velbert wollen fusionieren

20.05.2021

An der Nordstraße wird die gemeinsame Unterkunft saniert: Helfer hoffen auf Hilfe.


Dennis Eisenstein und Nadine Tronke legen beim Entfernen der Zwischendecke in der ehemaligen DRK-Kleiderkammer an der Nordstraße Hand an. (Foto: WZ/lue)

„Die Idee ist nicht neu“, sagt Nadine Tronke, Bereitschaftsleiterin des Velberter DRK-Verbandes. „Die Vereine sind seit etwa fünf Jahren im Gespräch.“ Noch länger arbeiten bereits die Helfer zusammen – „das funktioniert schon lange völlig reibungslos“, ergänzt ihr Nevigeser Kollege Dennis Eisenstein. Die aktuellen Umstände drängen die beiden Verbände nun, den Zusammenschluss zu forcieren: Während die Velberter nur noch ein halbes Dutzend Helfer zählen, droht den mit 24 Aktiven personell noch recht gut aufgestellten Nevigesern durch Corona finanziell die Luft auszugehen. „Aufgrund der Pandemie sind praktisch sämtliche Einnahmen weggebrochen“, erläutert Eisenstein.

Mit Sanitätsdiensten, Betreuungseinsätzen oder dem Spülmobil waren seine Truppen regelmäßig bei Mittelaltermarkt, Stadt-, Kinder- und Feuerwehrfesten, Wein- und Parkfest, oder auch bei den verkaufsoffenen Sonntagen dabei. Mit den Einnahmen wurde im Wesentlichen der Unterhalt des vor fünf Jahren bezogenen neuen Standorts an der Donnenberger Straße gedeckt. Ohne diese Mittel seien die Kosten für die angemietete Halle auf Dauer nicht zu stemmen, das Ende in Neviges absehbar. In Velbert dagegen ist der Standort an der Nordstraße Eigentum des DRK. Er bietet mit Büros, Schulungs-, Aufenthalts- und Lagerräumen, Fahrzeughallen und Großküche ausreichend Platz, um zusätzlich die Nevigeser Einheit unterzubringen. Auch das Jugendrotkreuz ist an der Nordstraße mit einem eigenen Trakt vertreten, mit acht Jugendlichen außerdem erheblich stärker als die Nevigeser.

Für beide Verbände wäre der Zusammenschluss eine Win-Win-Situation, sind sich Eisenstein und Tronke einig. Neviges bringt eine schlagkräftige Truppe ein, Velbert den passenden Standort: „Wir hätten für Neviges und Velbert alles in einem Einsatzzentrum gebündelt“, hebt Eisenstein hervor. Offen ist noch, wie der Zusammenschluss in der Praxis vollzogen wird, ob etwa durch eine Fusion oder durch Auflösung der beiden Trägervereine und anschließende Neugründung eines gemeinsamen Verbandes: „Das müssen noch die Juristen klären“, sagen Eisenstein und Tronke.

Derweil haben die Helfer vor sechs Wochen in Eigenregie mit Sanierung und Umbau an der Nordstraße begonnen – „Corona-konform und mit dem Ordnungsamt abgestimmt“, wie beide Einheitsführer betonen. So ist die Kleiderkammer bereits auf dem Gelände umgezogen und wieder einsatzbereit. Nun geht es an die Sanierung – und dazu benötigen die Helfer selber tatkräftige Hilfe, ob finanzieller oder logistischer Natur: „Wir können jede Art der Unterstützung gebrauchen“, sagt Eisenstein. Für zahlreiche Gewerke werden fachkundige Handwerker benötigt: „Das reicht von Elektrik, Trockenbau und Malerarbeiten über Gerüstbau und Bodenbeläge bis zu Heizungs- und Sanitärarbeiten“, so der Nevigeser. Seine und Tronkes Hoffnung ist, dass die Velberter, denen das Rote Kreuz seit Jahrzehnten zur Seite steht, nun ihrerseits den Helfern unter die Arme greifen. „Wir würden gern noch in diesem Jahr nach Velbert umziehen“, so Eisenstein. Aufgegeben wird dann auch die Großküche des Nevigeser DRK im Altbau der Tönisheider Grundschule an der Kirchstraße, während die Schulungs- und die Aufenthaltsräume der Alters- und Ehrenkameraden dort zunächst erhalten bleiben.

Besonders freut Thomas Hitzbleck, der sich mit Eisenstein die Nevigeser Bereitschaftsleitung teilt, dass mit den Fusionsplänen und dem Beginn des Umbaus die Motivation der Helfer einen kräftigen Schub bekommen hat. „Ein Jahr ohne jegliche Einsätze und Übungen, dazu die Aussicht, dass der Nevigeser Standort möglicherweise geschlossen werden muss – das hat die Stimmung ziemlich in den Keller gezogen“, berichtet der Nevigeser: „Jetzt ziehen alle wieder voller Tatendrang mit.“

Quelle Bild und Text: Westdeutsche Zeitung


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