DRK vor Ort
Alarmstimmung beim Roten Kreuz
DRK ruft dringend zur Blutspende auf!
Nach Unglück in Grevenbroich wird es jetzt noch enger, die Blutversorgung aufrecht zu erhalten
Nach dem schweren Unglück auf der Baustelle des neuen RWE-Kraftwerks in Grevenbroich-Neurath, bei dem gestern ein Gerüst eingestürzt ist, ist auch der DRK-Blutspendedienst gefragt. Denn die zum Teil lebensgefährlich verletzten Bauarbeiter, die in Krankenhäusern in Grevenbroich, Neuss, Düsseldorf und Duisburg behandelt werden, benötigten noch am gestrigen Abend zahlreiche Blutkonserven. Das zuständige Zentrum für Transfusionsmedizin in Ratingen-Breitscheid hat knapp 100 Blutkonserven an die behandelnden Krankenhäuser geliefert. Mit Hilfe der DRK-Zentren für Transfusionsmedizin in Hagen und Münster, die ebenfalls Blutkonserven lieferten, konnte zunächst der Bedarf für die Verunglückten gedeckt werden.
Durch diesen schrecklichen Unfall, werden vermutlich noch viele weitere Blutkonserven benötigt", so Dr. med. Thomas Zeiler vom DRK-Blutspendedienst West. Schon seit einiger Zeit hat die Beteiligung an den Blutspendeaktionen stark nachgelassen, so dass keine großen Reserven zur Verfügung stehen und die Blutversorgung auf schwachen Säulen steht. Schon vor dem Unglück hatte der DRK-Blutspendedienst nur noch einen Notbestand am Lager.
Um auch die Versorgung der weiteren Patienten in rund 170 Krankenhäuser und Arztpraxen in der Region Nordrhein sicherzustellen, ist es jetzt dringend erforderlich, dass möglichst viele Menschen zur Blutspende gehen, bittet Dr. Zeiler die Bevölkerung um Mithilfe. Der DRK-Blutspendedienst bietet heute allein in der Region Nordrhein zwölf Spendemöglichkeiten, bei denen alle Gesunden im Alter von 18 bis 68 Jahren spenden können. Neuspender sollten nicht älter als 59 Jahre sein. Das Rote Kreuz hat sich auf eine hohe Beteiligung an diesen Aktionen eingestellt.
Auch SIE können durch Ihre Blutspende beim Roten Kreuz Leben retten.
Hier finden Sie die Blutspendetermine des DRK im Kreis Mettmann.
Sicherlich ist auch einer in Ihrer Nähe dabei.
Blutspenden kann jeder gesunde Erwachsene, der mindestens 18 Jahre und vor seiner ersten Spende nicht über 59 Jahre alt ist. Dauerspender können bis zum 68. Lebensjahr Blut spenden. Zur Blutspende ist ein gültiger Lichtbildausweis mitzubringen. Eine kürzlich erfolgte Grippe-Schutzimpfung ist kein Hinderungsgrund für eine Blutspende, wenn die Impfung gut vertragen wurde.
Deutlich weniger Blutspender/innen als zur Deckung des täglichen Krankenhausbedarfs erforderlich sind, kommen derzeit zu den Spendeterminen des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) in Nordrhein-Westfalen. Das DRK verzeichnet ein verringertes Spendeaufkommen von bis zu 10 % der erwarteten Zahlen.
Das führt zu gravierenden Versorgungsengpässen. Längst sind auch die Vorräte bei den DRK-Blutspendediensten in anderen Bundesländern angezapft worden. Auch dort gibt es mittlerweile keine Reserven mehr. Derzeit verfügt der DRK-Blutspendedienst in NRW nur über einen Blutkonservenbestand, der unter einem Tagesbedarf liegt. Damit ist eine ausreichende Versorgung der Kliniken in NRW nicht sicherzustellen.
Das DRK ruft daher die gesunde Bevölkerung in Nordrhein-Westfalen dringend zur Blutspende auf. Jede einzelne Spende ist hilfreich und trägt zur Lösung der Engpässe bei. Nach Expertenschätzung werden 70 von 100 Einwohnern in NRW in ihrem Leben mindestens einmal auf Blutpräparate angewiesen sein. Nur 3 von 100 Einwohnern in NRW sind als Blutspender/innen regelmäßig aktiv. Das ist für die Versorgung zu wenig. Wir benötigen etwa 6 bis 8 von 100 Einwohnern als regelmäßige Blutspender, um eine sichere Versorgung gewährleisten zu können.
Informationen zum nächsten Blutspendetermin hält das DRK im Internet bereit unter www.drk.de/blutspende oder beim DRK-Blutspendedienst West unter www.blutspendedienst-west.de . Auch die kostenlose Hotline des DRK-Blutspendedienstes 0800 11 949 11 informiert über den nächsten Blutspendetermin und insbesondere auch bei Fragen zur Spendefähigkeit. Erreichbar aus dem Telefonfestnetz montags bis freitags von 8 bis 18 Uhr.
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