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DRK- und JRK-Landeswettbewerb: DRK Kreisverband Mettmann zweiter Sieger

05.07.2010

Das Motto des Vize-Landessiegers: "DRK KV Mettmann - Ein Kreuz - Ein Kreis - Ein Team"

 

Die Sieger des  Landeswettbewerbs des DRK und des Jugendrotkreuzes (Stufe 3), der am Samstag, den 03.07.2010 in Wesel stattfand, stehen fest. Landessieger der Bereitschaften wurde die Gruppe aus Solingen. Den zweiten Platz belegten die Teilnehmer des DRK-Kreisverbandes Mettmann. Im Jugendrotkreuz machte der Vorjahressieger aus Krefeld erneut den ersten Platz.


Der DRK-Kreisverband Mettmann hat mit zwei Gruppen an den DRK-Landeswettbewerb teilgenommen.

Das erste Team, mit den Helfern Dennis Eisenstein (DRK-Ortsverein Velbert-Neviges), Marco Kronberg (DRK-Ortsverein Langenfeld), Kristina Dörr, Julian Pringmann und Maik Schiller (DRK-Ortsverein Velbert) hat den zweiten Platz beim Wettbewerb erreicht und nur knapp den ersten Platz verfehlt.

Das zweite Team, mit den Helfern Oliver Kroschinski (DRK-Ortsverein Velbert-Neviges), Bruno Quintern, Rebecca Holstein und Dominik Schupp (DRK-Ortsverein Velbert) hat den 12. Platz belegt.


Die Platzierungen im Einzelnen:

 

Sieger Bereitschaften:


Landessieger: DRK-Kreisverband Solingen
2. Platz: DRK-Kreisverband Mettmann
3. Platz: DRK-Kreisverband Jülich

DRK KV Mettmann - Ein Kreuz - Ein Kreis - Ein Team

Sieger Jugendrotkreuz Stufe 3:


Sieger: „Die Wilden Bienen“ (Kreisverband Krefeld, Vorjahressieger)
2. Platz: JRK Gruppe Voerde (Kreisverband Dinslaken-Voerde-Hünxe)
3. Platz JRK Gruppe Wesel (Kreisverband Niederrhein)



17 DRK- und 6 JRK-Gruppen aus ganz Nordrhein hatten sich zum Landeswettbewerb angemeldet. Die Wettbewerbsgruppen aus dem Kreisverband Neuss und dem Krefeld Grevenbroich mussten ihre Teilnahme jedoch noch am Freitagabend abmelden, da beide mit ihrem Helferinnen und Helfern für den Sanitäts- und Betreuungseinsatz des Rhein-Kreises-Neuss beim Großbrand des Papierlagers im Neusser Hafen alarmiert wurden und dort für die Versorgung von bis zu 500 zeitgleich dort eingesetzter Feuerwehrkräfte noch bis weit in den Sonntagabend eingesetzt sein wurden.

Zudem waren 130 Kräfte im Einsatz sein, die dafür sorgten, dass alles wie am Schnürchen lief. Dazu gehörten 70 Schiedsrichter, meist Ausbilder in Sachen Erste Hilfe oder Rettungssanitäter, sowie 50 erfahrene Verletztendarsteller. „Jeder Darsteller bekam eine klare Rolle zugewiesen, die er zu spielen hatte“, so Oberschiedsrichter Martin Scherhag, „mit detaillierten Anweisungen für das realitätsnahe Schminken der Wunden.“

Der Wettbewerbsparcour führte durch die gesamte Weseler Innenstadt. An verschiedenen Stationen wurden Unfallszenarien aus der Arbeitwelt oder dem Straßenverkehr gezeigt, aber auch Aufgaben aus den Fachdiensten „Betreuung“ sowie „Technik und Sicherheit“.



Urkunde

Der Tag aus Teilnehmersicht:




"Wesel, Samstag, 03.07.2010

08:30 Uhr, 26 Grad Celsius im Schatten.
Insgesamt 12 von ursprünglich 17 gemeldeten Gruppen stehen auf dem Schulhof der Martinischule, und warten auf den Startschuss.
Die nicht erschienenen Gruppen mussten ihre Teilnahme leider auf Grund eines Realeinsatzes in Neuss absagen.
Zudem starteten noch 6 Gruppen des JRK (Stufe 3).

09:00 Uhr, 29 Grad Celsius,
Sabine Hilcker, stellvertretende Landesbereitschaftsleiterin, eröffnet den Wettbewerb und die Gruppen setzten sich in Bewegung.
Durch die Innenstadt von Wesel werden die Teilnehmer mit einem Stadtplan von Aufgabe zu Aufgabe geführt.

Theorieteile über die Geschichte des Roten Kreuzes, der Ersten Hilfe und dem Betreuungsdienst erwarten sie. An praktische Stationen an denen beispielsweise Betroffene nach eine Busunglück betreut werden müssen, oder eine Fußgängerin mit unstillbarem Nasenbluten die versorgt werden möchte,  müssen sie ihr Können unter Beweis stellen.

12:00 Uhr, 38 Grad Celsius.
Die 1. Gruppe aus Mettmann hat die schwerste Aufgabe gerade hinter sich gebracht

Dennis Eisenstein, Gruppenführer der ersten Gruppe: „Am beeindruckensten war die Aufgabe an der THW und Feuerwehr beteiligt waren. Es wurde ein Unfall zwischen LKW, PKW und Motorradfahrer nachgestellt, mitten in der Weseler Innenstadt. Das Auto hatte sich überschlagen, lag auf dem Dach, überall schrien Verletzte, es qualmte aus dem PKW den die Feuerwehr schon ablöschte.
Eine der Verletzten war schwanger, und zu dem noch auf dem Weg zu ihrer eigenen Hochzeit. Der Motorradfahrer blutete stark und war schon bewusstlos. Die Patienten mussten aus dem Gefahrenbereich und den Fahrzeugen gerettet werden.
Es war eine Herausforderung die uns als Gruppe an den Rand unserer Kräfte brachte.
Bei diesen Temperaturen in kompletter Schutzbekleidung schwere körperliche Arbeit zu tun, dabei den Überblick behalten und die medizinischen Dinge noch korrekt und schnell ausführen. Und die ganz Zeit über menschlich bleiben. Die Patienten beruhigen und betreuen, wenn man selber gerade nicht weiß wo man anfangen soll. Das war eine Herausforderung.“

So und so ähnlich gestalteten sich viele der Aufgaben.
Insgesamt waren über 50 Verletztendarsteller im Einsatz. Neben den 70 Schiedsrichtern, und 130 Einsatzkräften, die diesen Landeswettbewerb erst ermöglichten.

18:00 Uhr, 36 Grad Celsius,

Gruppe 1 hat ihre letzte Station hinter sich gebracht.
Vollkommen erschöpft erreichen sie den Ausgangspunkt, die Martinischule, wo vor neun Stunden alles begann. Keiner glaubt daran, dass es für eine Platzierung gereicht hat. Dabei sein und Spaß haben, das war das Ziel. Und das hatte sie.

21:00 Uhr, 30 Grad Celsius

Im Abendprogramm werden nochmals alle Stationen durchgegangen, bevor die Sieger der JRK und DRK gekürt werden.

Wir sind einfach nur erleichtert, dass wir es geschafft haben. Wir haben bis zum Ende durchgehalten und unser Bestes gegeben.
Unser Motto  “Ein Kreuz – ein Kreis – ein Team“ haben wir in die Tat umgesetzt.

Als Stefan Dahmen uns als letzte mit dem DRK-Kreisverband Solingen zusammen nach vorne bittet, können wir es kaum glauben. Wir sind Vizelandesmeister geworden.

Mit viel, Schweiß, großem Zeitaufwand in der Vorbereitungsphase, einer Menge Spaß und der Überzeugung in unserer Freizeit genau das richtige zu tun haben wir es geschafft.

Wir möchten uns als gesamtes Team bei den Menschen bedanken, die uns sehr geholfen haben das Projekt Landeswettbewerb umzusetzen.
Allen diesem Mensch ein herzliches DANKESCHÖN!
Ebenso denen die uns die ganze Zeit über die Daumen gedrückt haben und sich mit uns gefreut haben."



Die Rotkreuzidee lebt


Am 08. Mai 1828 wurde Herny Dunant in eine Schweizer Kaufmannsfamilie hineingeboren.
1859 reiste Henry Dunant nach Norditalien, um Napoleon III. zu treffen. Plötzlich fand er sich in Mitten einer Schlacht wieder, der Schlacht von Solferino.
In den Morgenstunden des 24. Juni 1859 standen sich über 100.000 Soldaten gegenüber. 15 Stunden später lagen über 6.000 Tote auf dem Schlachtfeld. Zehntausende waren verwundet oder vermisst, blieben unversorgt auf dem Feld liegen und starben in den Tagen danach.
Es war eine Schlacht, wie jede andere, eine Schlacht, der viele andere folgen sollten.
Doch Henry Dunant wagte den Unterschied. Mit dem Ruf „Tutti fratelli“ (Alle sind Brüder) sammelte er die Opfer der Schlacht ein, egal ob Opfer oder Täter, egal ob Verbündete oder Feinde.
In die Schweiz zurückgekehrt, verarbeitete er seine Erlebnisse in einem Buch: „Souvenir de Solferino – Erinnerungen an Solferino“. Dunant beschrieb minutiös zerfetzte Körper und Amputationen, befragte Augenzeugen. Er zeigte die schreckliche Seite des Krieges, damals eher selten beschrieben. Und er forderte die Gründung von Hilfsgesellschaften für die Verwundeten über Landesgrenzen hinweg.
So legte Henry Dunant den Grundstein für die Gründung der größten Hilfsorganisation der Welt, dem Roten Kreuz.
"150 Jahre Solferino - die Rotkreuzidee lebt"!
In nahezu jedem Land der Erde gibt es das Rote Kreuz oder eine der Schwestergesellschaften, z.B. den Roten Halbmond.
Die Freiwilligen kümmern sich auch in Friedenszeiten um Menschen, die Hilfe brauchen.
Das Rote Kreuz im Kreis Mettmann wird von über 1.000 aktiven Helfern getragen, die sich in den unterschiedlichen Bereichen tatkräftig für Ihre Mitmenschen engagieren. Bei der Blutspende, beim Jugendrotkreuz, im Katastrophenschutz, im Sozialdienst oder in der Aus- und Fortbildung, die Aufgaben im Roten Kreuz sind vielfältig.
Zur Erfüllung der Aufgaben, kann das Rote Kreuz im Kreis Mettmann auf ca. 14.000 Fördermitglieder zählen und über 16.000 Blutspender.
Insgesamt beteiligen sich alleine im Kreis Mettmann über 30.000 Menschen an einer Idee, die von Henry Dunant vor über 150 Jahren geboren wurde.


„Helfen steht jedem gut! Mach mit!“ Sie möchten ehrenamtlich anderen Menschen helfen und ein wichtiger Teil der weltweit aktiven Rotkreuzfamilie werden? Dann zögern Sie nicht sich bei uns zu melden, denn Ehrenamt macht Freu(n)de! Sie möchten die Arbeit des Roten Kreuzes im Kreis Mettmann finanziell unterstützen? Senden Sie uns bitte die ausgefüllte Beitrittserklärung zu.


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