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Tag der Vermissten am 30. August 17.000 Vermisstenschicksale aus Jugoslawien immer noch ungeklärt

29.08.2008

Suchende können sich an das Rote Kreuz wenden

Die Schicksale von 17.000 Menschen, die im Jugoslawienkonflikt der 90er Jahre verschwanden, sind noch ungeklärt. Im Kaukasus-Konflikt sind in den letzten Wochen mehrere Tausend Menschen von ihren Familien getrennt worden. Und in Deutschland warten Angehörige immer noch auf Gewissheit, was mit 1,3 Millionen Vermissten aus dem Zweiten Weltkrieg geschehen ist. Der Tag der Vermissten am 30. August soll an all die Menschen erinnern, die von ihren Angehörigen gesucht werden.

Wer einen Familienangehörigen sucht, der im Zusammenhang mit Krieg oder Konflikten verschwunden ist, kann sich an den DRK-Suchdienst wenden. Gemeinsam mit Rotkreuz- und Rothalbmondgesellschaften in der ganzen Welt recherchiert das DRK nach Hinweisen über den Verbleib der Vermissten. Im Jahr 2007 konnten so 2.500 Schicksale geklärt werden. Über den Suchdienst können auch Rotkreuznachrichten an Angehörige, die zum Beispiel im Gefängnis sitzen, übermittelt werden. Insgesamt gehen über 40.000 Hilfeersuchen jährlich beim Suchdienst ein. Die häufigsten Anfragen betreffen immer noch den Zweiten Weltkrieg.

Rotkreuz- und Rothalbmondgesellschaft "Für hunderttausende Angehörige in aller Welt ist die Ungewissheit über den Verbleib ihrer Lieben eine tägliche Qual. Selbst die Gewissheit, dass ein Angehöriger nicht mehr lebt, ist eine Erleichterung", sagt DRK-Präsident Dr. Rudolf Seiters.
Während und nach den Balkankriegen in den 90er Jahren wurden 34.325 Personen dem Roten Kreuz als vermisst gemeldet. Mit Hilfe lokaler Behörden und internationaler Organisationen konnte etwa die Hälfte der Fälle geklärt werden. Eine Arbeit, die auch das Öffnen von Massengräbern und DNA-Vergleiche beinhaltete.

Das DRK begrüßt ausdrücklich, dass die Bundesregierung das UN-Übereinkommen zum "Schutz aller Personen vor dem Verschwindenlassen" nach der Sommerpause ratifizieren wird.

"Die Konvention verlangt, dass geheime Haftorte verboten sind und dass alle Inhaftierten offiziell erfasst werden. Somit ist es ein wichtiges Instrument zum Schutz der Menschenrechte", sagt Seiters.

Wer eine vermisste Person sucht, kann Kontakt mit dem DRK-Suchdienst aufnehmen. Telefon: 089 - 68 07 73 – 0, E-Mail: info@drk-suchdienst.org, Web: www.drk-suchdienst.org


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