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Nachlese zur Fußball-WM 2006

25.09.2007

FIFA Fußball-WM 2006™
Resümee der Hilfsorganisationen im Kreis Mettmann


KREIS METTMANN. Die Bundesligastadien in Dortmund, Gelsenkirchen und Köln waren die Spielorte der FIFA Fußball-Weltmeisterschaft 2006™ in NRW.

Gemäß Erlass des Landes NRW vom 05. Mai 2006 wurden die WM-Spielstädte durch ein umfangreiches Kontingent an externen Einsatzkräften aus Nordrhein-Westfalen unterstützt. Im Stadtgebiet der drei Spielorte wurden drei externe Behandlungsplatz-Einheiten und vier externe Transporteinheiten während eines Spieltages bereitgestellt. Je zehn weitere Behandlungsplatz-, Transport- und Betreuungsplatz-Einheiten sowie Brandschutzkräfte waren in der Einsatzplanung benannt und konnten bei Bedarf an ihren Heimatstandorten alarmiert werden. Darüber hinaus wurden zentrale Personenauskunftsstellen aktiviert. Der DRK-Kreisverband Mettmann hat die Federführung für die Aufstellung und Führung der Transporteinheit (ÜMANVT – „Überörtlicher Massenanfall von Verletzten – Transportkomponente) vom Kreis Mettmann übertragen bekommen. Sie wurde an vier Spieltagen, am 14., 19. und 26. Juni sowie am 04. Juli mit fünf Notarztwagen, fünf Rettungswagen, zehn Krankenwagen, zwei Mannschaftstransportwagen und einem Einsatzleitwagen von den Hilfsorganisationen im Kreis (ASB, JUH, MHD, DRK) gestellt. Hinzu kamen ein bzw. zwei Fahrzeuge des Kreises. Die Fahrzeuge waren besetzt mit rd. 50 ehrenamtlichen Rettungskräften von den Hilfsorganisationen, unterstützt von fünf Notärzten.Neben den Aufgaben, die für den Kreis Mettmann erfüllt wurden, hat der Mettmanner DRK-Kreisverband noch die Stadt Dortmund und die Transporteinheit aus den Kreisen Wesel/Wuppertal/Remscheid/Solingen mit Fahrzeugen und Personal unterstützt. Insgesamt haben hierbei unsere 131 Helfer rund 3.700 Dienststunden geleistet.Am vierten Tag der Bereitstellung (4. Juli) am Spielort in Dortmund, erhielten Mettmanner Sanitäter Besuch vom Innenminister unseres Landes , Dr. Ingo Wolf und unserem Ministerpräsidenten, Dr. Jürgen Rüttgers, sie konnten sich dabei vom ausgezeichneten Zustand der Fahrzeuge der Hilfsorganisationen im Kreis Mettmann überzeugen.Darüber hinaus haben Rotkreuzler aus dem Kreis Mettmann Public-Viewing-Veranstaltungen, darunter in der Sparkassen-Arena in Langenfeld und im Paul-Ludowigs-Haus in Wülfrath, durch Sanitätswachen und die Bereithaltung von Sanitätsfahrzeugen begleitet.Außerdem war die Leitungsgruppe des DRK-Kreisverbandes seit Anfang Juni in Rufbereitschaft. So konnte sie kurzfristig auf Lageänderungen reagieren. Am ersten WM-Wochenende konnte sie beispielsweise einem Hilferuf aus Dortmund kurzfristig nachkommen und einen Krankenwagen und 3 Sanitätshelfer auf dem Dortmunder Friedensplatz in den Einsatz bringen. Für den „Behandlungsplatz 50“ des Kreises Mettmann, zur Behandlung von 50 Verletzten der Sichtungskategorien I bis IV wurden 20 Helfer – zwei Sanitätsgruppen des Deutschen Roten Kreuzes und der Johanniter Unfall Hilfe – an den Spieltagen in NRW rufbereit gehalten.Nicht zuletzt hat auf Weisung des Innenministeriums der Kreis Mettmann am 26. Juni noch eine Betreuungseinheit zur Betreuung von 500 betroffenen Menschen in Alarmbereitschaft gehabt. Dafür standen zwei Einsatzeinheiten des DRK-Kreisverbandes zu je 33 Helfern und einer Führungsstaffel mit sechs Helfern für einen eventuellen Einsatz in Köln bereit.In der zentralen Personenauskunftsstelle (PASS-Rheinland) waren drei Helfer aus dem DRK-Kreisverband Mettmann verplant. Begonnen hat deren Einsatz am 09. Juni mit einem Präsenzdienst in Köln.Dieser bemerkenswerte Einsatz ehrenamtlicher Helfer ist nur möglich, weil auch die Arbeitgeber dieses Engagement unterstützen. Daher an dieser Stelle ein herzlicher Dank an die Arbeitgeber, die unsere Helferinnen und Helfer freigestellt haben.Zusammenfassend lässt sich sagen, dass sich die Hilfsorganisationen im Kreis gut auf dieses Ereignis vorbereitet haben und eingespielt sind. Für die Zukunft soll dem Kreis eine permanente ÜMANVT von den Hilfsorganisationen zur Verfügung gestellt werden.


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